Freitag, 6. März 2009

Wer schön sein will...

Am Mittwoch war Pressetag bei Philips und die neuen Produkte wurden vorgestellt (neu ist zum Beispiel ein süßes Mini-Glätteisen für Männer, natürlich in männlichem Schwarz). Außerdem hat Philips Boris Entrup engagiert, der Schminktipps verteilte. Ich bekam knallrote Nägel verpasst und war zum ersten Mal in meinem Leben in die Maniküre-Falle getappt. Ich mach das nämlich nie. Meine Finger: ein Desaster (schon klar, eine Beauty-Schande…). Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich mir nie die Finger in schön knallrot anmale, gefallen tut es mir ja. Das Problem ist aber: man kann sich nicht selbst den Mantel zumachen. Das Fahrrad-Schloss aufsperren - geht nicht. Den Fotoapparat aus der Handtasche holen, um ein Foto von Boris E. zu machen? Keine Chance. Demnächst hat der Nude-Look mich wieder…

Kathrin, mit noch wunderbaren Nägeln

Freitag, 13. Februar 2009

Armer Oscar

Darf man mit einem Oscar de la Renta-Kleid zu McDonald’s gehen, so wie es Blake Lively jetzt in Berlin getan hat? Nur weil Carrie Bradshaw die MC-Nummer in Sex and the City abgezogen hat, heißt das doch noch lange nicht, dass das jetzt zum guten Ton gehört. Blake Lively hatte wohl einen ähnlichen Romantik-Overkill wie Carrie (ich musste nochmal nachlesen, warum sie und Petrovsky eigentlich im McDonalds’s gelandet sind, denn im Gegensatz zu den meisten Redaktionsmitgliedern, kann ich noch nicht alle Folgen auswendig…) und dachte sich wohl, was die Fashion Ikone Nr.1 kann, kann ich schon lange.

Oder war ihr das Berliner Essen zu exotisch – man weiß ja schließlich nie, wie die Ausländer das mit der Hygiene halten? McDonald's ist dagegen ein Stück amerikanische Heimat… Blake gehört bestimmt auch zu diesen Rucksackreisenden, die die Welt entdecken und dann ständig nur beim goldenen M zu Mittag essen und Panik bekommen, wenn dort Eiswürfel in der Cola herum schwimmen. Sex and the City hin oder her - Oscar hat das nicht verdient.

People.com hat übrigens die spektakulären McDonald's Bilder

Eure Kathrin

Montag, 9. Februar 2009

That's too kitschy!

Sex and the City kenne ich fast auswendig und musste heute an die Szene denken, als Carrie und Miranda aus Versehen am Valentinstag essen gehen und sich zwischen lauter Pärchen in einem mit Ballons und Glitzer dekorierten Restaurant wiederfinden. Das Ausmaß der Dekoration ist so absurd, dass die beiden sich vor lauter zwischen ihnen schwebenden Ballonschnüren kaum unterhalten können. Warum müssen wir hier, im manchmal so schön-nüchternen Deutschland, eigentlich jeden US-Brauch adaptieren? Halloween, Valentines Day, Baby Showers, Divorce Partys. Fehlt nur noch die Sweet 16-Party, wo arme reiche Eltern ihren Töchtern eine Megasause inklusive Limousine zum 16. Geburtstag schenken müssen. Mir würde es genügen, wenn die Amerikanisierung sich auf den Import von Serien beschränken würde. Dann könnte ich am Samstag einfach zum Dinner gehen ohne Angst vor Herz-Luftballons und Kitsch-Alarm in meinen Lieblingsrestaurants haben zu müssen. Und die hätte ich übrigens auch, wenn ich gerade frisch verheiratet wäre.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Wo bin ich?


Ich bin orientierungslos.

Wie sehr, habe ich gestern früh gemerkt. Der Streik der Münchner U-Bahnen und Trams hat mich fast zum Heulen gebracht. Obwohl ich nur 20 Minuten vom Büro entfernt wohne, kenne ich den Weg nicht. Keine Straßennamen, keine Brücken, kein gar nichts. Um 8.07 steige ich in die U-Bahn, um 8.18 bin ich da. Dazwischen: nichts.

(Danke an meine Kolleginnen, die mich vor der Haustür mit dem Auto eingesammelt haben.)

Dass Orientierungslosigkeit ziemlich blöd ist, habe ich übrigens mit 12 gemerkt. An einer Autobahnraststätte bin ich kurz im Wald verschwunden, um den langen Klo-Wartezeiten zu entgehen. Als ich wieder zum Auto kam, warteten Mama und Papa mit rotgeweinten Augen: Ich hatte anderthalb Stunden für den Rückweg gebraucht.

Nein, danke, ein Stadtplan hilft mir nicht. Spenden dagegen sehr, denn 1/5 meines Monatsgehalts geht für's Taxifahren drauf.

Eure Chrissi

Dienstag, 3. Februar 2009

Letzte Chance, vorbei...

Ich wollte meinen Berlin-Ausflug zur Fashion Week am Sonntag noch dazu nutzen, die Jeff Koons-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie anzusehen. Was für ein Desaster! Die Schlange ging fast einmal komplett um den Glaskasten herum, selbst für den Zugang zum Shop musste man den Sicherheitsmann an der Tür becircen.... Dafür konnte man - auch ohne im Schneegestöber zu warten - fast alle Koons-Skulpturen von außen sehen, groß genug sind sie ja schließlich.

Mein absolutes Lieblingsstück ist der Balloon-Dog, der nicht aus einem Clowns-Luftballoon hergestellt ist, sondern aus verchromtem Stahl. Nachdem mein Bild durch die Glasscheibe natürlich nicht die volle Pracht enthüllen kann, hab ich nochmal ein besseres rausgesucht. Süß, oder?

Die Ausstellung läuft nur noch bis 8.2. was den großen Besucherandrang erklären dürfte. Deswegen haben die Veranstalter in der letzten Woche die Öffnungszeiten bis 24 Uhr verlängert.

In München gibt es übrigens auch nur noch im Februar die Kandinsky-Ausstellung im Lenbachhaus zu sehen. Auch da muss man sich vor der Kasse auf lange Wartezeiten einrichten. Es sei denn, man kommt erst spät abends, die Öffnungszeiten sind hier nämlich immer bis 22 Uhr und ab ca. 20 Uhr kommt man wunderbar durch. Natürlich gibt es soviel zu sehen, dass die Zeit eigentlich gar nicht reicht, aber länger als zwei Stunden hält man ja meistens sowieso nicht durch - so geht's mir zumindest...

Zur Homepage der Ausstellung geht's hier http://www.koonsinberlin.org/

Eure Kathrin

© Jeff Koons, Foto: Mike Bruce, Gate Studios, LondonCourtesy the Royal Academy of Arts, London

Montag, 2. Februar 2009

Wer findet das doppelte Lottchen?

Großes Gekichere bei der Show von Marcel Ostertag auf Fashion Week in Berlin: Zwei Frauen im selben Pailletten-Glitzer-Jäckchen. Von Gegenüber natürlich herrliche Aussichten. Irgendwann wurde es der einen Dame dann zu bunt (oder zu heiß) und sie zog das Glitzer-Dingens aus. Schade eigentlich...

Was es bei der Show von Marcel Ostertag in Berlin noch zu sehen gab, dazu gibt's mehr hier bei fem.com

Eure Kathrin

Freitag, 30. Januar 2009

Sex in Istanbul und Bukarest


Heute haben wir auf fem.com eine neue Kolumne online, das Thema: Offene Beziehungen. Es wird so manchen wundern zu hören, dass offene Beziehungen - oder besser: Affären - in sonst eher traditionellen Ländern üblich sind. Zumindest unter Großstädtern. Das Konzept ist gar nicht so schlecht, denn man heiratet, wie es die Kultur des Landes verlangt, seine erste Liebe und ist fortan gut aufgehoben. Weil man die aber meistens mit Anfang zwanzig findet, ist es für die jungen und modernen Bewohner Istanbuls und Bukarests völlig selbstverständlich, auch mal außerhalb der Beziehung Spaß zu haben, in Bukarest hat Iunia uns das erzählt. Von den Istanbuler Gepflogenheiten haben meine Eltern mir erzählt, zum Glück erst nachdem wir unser Sommerhaus verkauft hatten, denn das war wohl in den Wintermonaten der Tete-a-Tete-Treffpunkt der halben Istanbuler Verwandschaft!

Donnerstag, 29. Januar 2009

Anonymes Verbrechen in den Räumen von fem.com!

Schwitzend durch den Dschungel laufen, Sonne, Wind und Wasser spüren und das alles jeden Tag im gleichen Outfit... Ich bin richtig ins Träumen geraten, als ich mir kürzlich ein paar Folgen "Lost" angesehen habe. Wie anders dagegen mein Leben: Nicht schwitzen, keine Sonne, kein Wind, kein Wasser und der übliche Dresscode, der vorschreibt, täglich das Outfit zu wechseln. Bloß die ANDEREN, die gibt es scheinbar überall - sei es eine verlassene Insel oder das Büro. Die Anderen funktionieren immer nach dem gleichen Prinzip: Sie machen Ärger. Genau wie auf der Insel gibt es zudem noch verschiedene Gruppierungen von Anderen. Und so kann im Büro niemand genau sagen, welchen Unfug welche Andere angestellt haben. Ein besonders schwerwiegendes, anonym ausgeübtes Vergehen hat heute morgen nicht nur die Redaktion sondern alle Abteilungen von fem.com nachhaltig schockiert. Nur so viel: Es ereignete sich auf der Toilette. Hunderprozentig bewiesen ist bisher nur eins: Es waren die Anderen! Deswegen wird zukünftig die Türe der Toilette verriegelt, die Anderen sollen nie wieder eine Chance bekommen, ihre schmutzigen kleinen Geschäfte bei fem.com zu machen! Wie landet man gleich wieder auf einer nicht erreichbaren Insel im Südpazifik?

Dienstag, 20. Januar 2009

Du könntest meine Tochter sein!


Heute bloggt: Chrissi aus der fem.com-Redaktion


Woran man merkt, dass man alt wird?

Gestern abend, auf dem Kaiser Chiefs Konzert in München, tippt mich tatsächlich eine 16-Jährige Rotzgöre an und sagt: "Schuldigung, lassen Sie mich mal durch?"

SIE!?

Der erste Moment blanken Entsetzens wich Gott sei Dank einem Anflug von Schadenfreude, als ich ihr hinterherschaute. Sie hatte jeden Kardinalfehler begangen, den eine pubertierende Konzertgängerin begehen kann. An ihren Ohren baumelten lange Ohrringe, die ihr, wenn sie Pech hat, noch am selben Abend in der Menge rausgerissen wurden.

Außerdem steckten ihre Füße in schwarzen Absatzstiefeln. Autsch. Wenn sie mit denen jemandem auf den Fuß hüpft, kriegt sie richtig, richtig Ärger. Fehler Nummer 3: Offenbar hatte sie vor dem Konzert am Merchandising-Stand ein Kaiser
Chiefs-Plakat gekauft. Schade nur, dass das allerhöchstens den ersten Song überstehen wird.

Achso, und: Nie, nie, fragt man auf einem Konzert jemanden, ob man vorbei darf. Man schubst einfach.

Hätte Sie sich mal bei einem Erwachsenen erkundigt, die Kleine. Pöh.

City-Trip nach Mailand


Heute bloggt: Karolin aus der fem-Redaktion

Fast drei Jahre war ich schon nicht mehr in Mailand gewesen, als mein Freund und ich vergangenen Donnerstag unsere Taschen ins Auto packten und Richtung Süden fuhren. Und in dieser Zeit kann sich ja so einiges ändern...

Sobald wir das Ortsschild passsiert hatten, entdeckte ich schon etwas, was ich noch nie zuvor live gesehen hatte: Mailand im Schnee! Auch wenn der Großteil der weißen Pracht bereits weggeschmolzen war - Schnee in Milano ist schon eine Seltenheit. Das meinte übrigens auch die etwa 80-jährige Hausmeisterin meiner Freundin, die es ja nun wirklich wissen muss.

Dass Schnee für die Mailänder nicht alltäglich ist, hat auch das Chaos bei den öffentlichen Verkehrsmitteln und auf den Straßen bewiesen ("Isch abe gar keine Winterreifen"). Doch zumindest die Kids hatten ihren Spaß - auf der Skirampe im Parco Sempione, direkt hinter dem Castello. Das große Banner mit der Aufschrift "Snowpark 08" entlockte mir als Touristin aus München dann aber doch ein Schmunzeln.

Winterlich ging es aber in den vergangenen Tagen auch auf den Mailänder Laufstegen zu. Es war Männermodewoche, und das heißt vor allem eins - viele hübsche Jungs! Aber auch die Mädels konnten sich sehen lassen: Kunstvolle Hüte und Killer-High-Heels waren auf jeder Fashion-Party vertreten. Einfach traumhaft! Was ich von den Outfits der meisten Herren allerdings nicht behaupten kann. Aber ich gebe zu, dass Nerd-Brillen, Hochwasser-Hosen und zu schmal geschnitten Jackets wohl einfach Geschmackssache sind. Oder?

Vielleicht ist dieser Look aber auch nur ein weiteres Zeichen der Wirtschaftskrise. Mit der hat nämlich auch die Modebranche zu kämpfen, und das merkt man auch beim Shopping in der Innenstadt. Hier finden sich mittlerweile diverse Shop von Ketten wie H&M, Zara & Co. Dabei mussten die Filialisten lange kämpfen, um solche Locations in der Modemetropole mieten zu dürfen. Inzwischen sind viele Ladenbesitzer jedoch um jeden liquiden Pächter froh - denn aufgrund der enormen Mietpreise, können sich viele Shops die Standorte in der Innenstadt nicht mehr leisten. In der Folge entstanden auch viele "Temporary Stores" - diese werden von Firmen für ein oder zwei Monate gemietet, damit sie dort ihre überschüssige Ware verkaufen können. Und dennoch: Meine Sales-Ausbeute fiel mit gerademal einem Rock eher mager aus.

Nach drei Tagen, etlichen gelaufenen Kilometern, jeder Menge Pizza, Pasta und Kaffee, Schnäppchen-Shopping und Sightseeing war unser Mailand-Wochenende dann leider auch schon wieder vorbei. Mit nach Hause genommen haben wir frische, mit Kürbis gefüllte Ravioli, eine Großpackung Espresso und die Erinnerung an Mailand im Schnee…