Freitag, 13. Februar 2009

Armer Oscar

Darf man mit einem Oscar de la Renta-Kleid zu McDonald’s gehen, so wie es Blake Lively jetzt in Berlin getan hat? Nur weil Carrie Bradshaw die MC-Nummer in Sex and the City abgezogen hat, heißt das doch noch lange nicht, dass das jetzt zum guten Ton gehört. Blake Lively hatte wohl einen ähnlichen Romantik-Overkill wie Carrie (ich musste nochmal nachlesen, warum sie und Petrovsky eigentlich im McDonalds’s gelandet sind, denn im Gegensatz zu den meisten Redaktionsmitgliedern, kann ich noch nicht alle Folgen auswendig…) und dachte sich wohl, was die Fashion Ikone Nr.1 kann, kann ich schon lange.

Oder war ihr das Berliner Essen zu exotisch – man weiß ja schließlich nie, wie die Ausländer das mit der Hygiene halten? McDonald's ist dagegen ein Stück amerikanische Heimat… Blake gehört bestimmt auch zu diesen Rucksackreisenden, die die Welt entdecken und dann ständig nur beim goldenen M zu Mittag essen und Panik bekommen, wenn dort Eiswürfel in der Cola herum schwimmen. Sex and the City hin oder her - Oscar hat das nicht verdient.

People.com hat übrigens die spektakulären McDonald's Bilder

Eure Kathrin

Montag, 9. Februar 2009

That's too kitschy!

Sex and the City kenne ich fast auswendig und musste heute an die Szene denken, als Carrie und Miranda aus Versehen am Valentinstag essen gehen und sich zwischen lauter Pärchen in einem mit Ballons und Glitzer dekorierten Restaurant wiederfinden. Das Ausmaß der Dekoration ist so absurd, dass die beiden sich vor lauter zwischen ihnen schwebenden Ballonschnüren kaum unterhalten können. Warum müssen wir hier, im manchmal so schön-nüchternen Deutschland, eigentlich jeden US-Brauch adaptieren? Halloween, Valentines Day, Baby Showers, Divorce Partys. Fehlt nur noch die Sweet 16-Party, wo arme reiche Eltern ihren Töchtern eine Megasause inklusive Limousine zum 16. Geburtstag schenken müssen. Mir würde es genügen, wenn die Amerikanisierung sich auf den Import von Serien beschränken würde. Dann könnte ich am Samstag einfach zum Dinner gehen ohne Angst vor Herz-Luftballons und Kitsch-Alarm in meinen Lieblingsrestaurants haben zu müssen. Und die hätte ich übrigens auch, wenn ich gerade frisch verheiratet wäre.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Wo bin ich?


Ich bin orientierungslos.

Wie sehr, habe ich gestern früh gemerkt. Der Streik der Münchner U-Bahnen und Trams hat mich fast zum Heulen gebracht. Obwohl ich nur 20 Minuten vom Büro entfernt wohne, kenne ich den Weg nicht. Keine Straßennamen, keine Brücken, kein gar nichts. Um 8.07 steige ich in die U-Bahn, um 8.18 bin ich da. Dazwischen: nichts.

(Danke an meine Kolleginnen, die mich vor der Haustür mit dem Auto eingesammelt haben.)

Dass Orientierungslosigkeit ziemlich blöd ist, habe ich übrigens mit 12 gemerkt. An einer Autobahnraststätte bin ich kurz im Wald verschwunden, um den langen Klo-Wartezeiten zu entgehen. Als ich wieder zum Auto kam, warteten Mama und Papa mit rotgeweinten Augen: Ich hatte anderthalb Stunden für den Rückweg gebraucht.

Nein, danke, ein Stadtplan hilft mir nicht. Spenden dagegen sehr, denn 1/5 meines Monatsgehalts geht für's Taxifahren drauf.

Eure Chrissi

Dienstag, 3. Februar 2009

Letzte Chance, vorbei...

Ich wollte meinen Berlin-Ausflug zur Fashion Week am Sonntag noch dazu nutzen, die Jeff Koons-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie anzusehen. Was für ein Desaster! Die Schlange ging fast einmal komplett um den Glaskasten herum, selbst für den Zugang zum Shop musste man den Sicherheitsmann an der Tür becircen.... Dafür konnte man - auch ohne im Schneegestöber zu warten - fast alle Koons-Skulpturen von außen sehen, groß genug sind sie ja schließlich.

Mein absolutes Lieblingsstück ist der Balloon-Dog, der nicht aus einem Clowns-Luftballoon hergestellt ist, sondern aus verchromtem Stahl. Nachdem mein Bild durch die Glasscheibe natürlich nicht die volle Pracht enthüllen kann, hab ich nochmal ein besseres rausgesucht. Süß, oder?

Die Ausstellung läuft nur noch bis 8.2. was den großen Besucherandrang erklären dürfte. Deswegen haben die Veranstalter in der letzten Woche die Öffnungszeiten bis 24 Uhr verlängert.

In München gibt es übrigens auch nur noch im Februar die Kandinsky-Ausstellung im Lenbachhaus zu sehen. Auch da muss man sich vor der Kasse auf lange Wartezeiten einrichten. Es sei denn, man kommt erst spät abends, die Öffnungszeiten sind hier nämlich immer bis 22 Uhr und ab ca. 20 Uhr kommt man wunderbar durch. Natürlich gibt es soviel zu sehen, dass die Zeit eigentlich gar nicht reicht, aber länger als zwei Stunden hält man ja meistens sowieso nicht durch - so geht's mir zumindest...

Zur Homepage der Ausstellung geht's hier http://www.koonsinberlin.org/

Eure Kathrin

© Jeff Koons, Foto: Mike Bruce, Gate Studios, LondonCourtesy the Royal Academy of Arts, London

Montag, 2. Februar 2009

Wer findet das doppelte Lottchen?

Großes Gekichere bei der Show von Marcel Ostertag auf Fashion Week in Berlin: Zwei Frauen im selben Pailletten-Glitzer-Jäckchen. Von Gegenüber natürlich herrliche Aussichten. Irgendwann wurde es der einen Dame dann zu bunt (oder zu heiß) und sie zog das Glitzer-Dingens aus. Schade eigentlich...

Was es bei der Show von Marcel Ostertag in Berlin noch zu sehen gab, dazu gibt's mehr hier bei fem.com

Eure Kathrin