Wenn man z.B. am Sonntagmorgen um neun zwei bis zur Unkenntlichkeit sportlich gestylte Arbeitskolleginnen gemeinsam beim Joggen im Englischen Garten trifft, während man selbst nichtsahnend spazieren geht. Heute morgen musste ich schon wieder eine Begegnung der 3. Art im Englischen Garten erleben. Wie sonst würde man eine 60-Jährige Frau mit hüftlangen, roten Haaren nennen, die mit Teddy-Bär-Rucksack und Schmetterlingsstäben am Fahrrad an einem vorbeifährt? Die Dame kam mir bekannt vor, in meinem Fitnessstudio gibt es noch ein paar Rentner-Mädchen, die mit geflochtenen Zöpfchen auf Ballettschlappen an den 20-Jährigen vorbeischweben, um ihre vierte Power-Yoga-Stunde innerhalb einer Woche wahrzunehmen.
Mel, bin ich jetzt ein Ageist?
Wer erklärt mir das Phänomen der ewigen Mädchen?
Mittwoch, 8. Juli 2009
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1 Kommentar:
Einen Hauch Ageismus ließe sich schon in diesen Beitrag hineininterpretieren - wieso sollten Teddy-Rucksäcke (äh, oder war es Marienkäfer...?), hüftlange rote Mähnen, Schmetterlingsstäbe (hört sich hochgradig amüsant an, aber WAS IST DAS?!) und ähnliches Schmuckwerk nur einer gewissen Altersklasse vorbehalten bleiben?
Wie trist wären deine Spaziergänge, würden sie nur noch von alten Menschen in grauem Polyesterdress, Stützstrümfpfen, grauen, in Wellen gelegten Kurzhaarfrisuren und Mephistoschuhen gekreuzt.
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