
Kleine Notiz an die Academy: Ich habe im Februar noch nichts vor.
Hier bloggt die fem.com-Redaktion. Und wie.
Cougar Town heißt der neue US-Serien-Hit von ABC (http://abc.go.com/shows/cougar-town) . Courtney Cox spielt darin eine alleinerziehende Mutter, die sich mit 40 zurück ins Single-Leben stürzt und einen Trend mitmacht, der scheinbar die ganze USA erfasst hat: Sie ist ein "Cougar". Übersetzung: Puma. Bedeutung: Frauen über 35, die sich nach Lust und Laune an jungen Männern bedienen. Und ja, warum sollten Frauen nicht auch das tun, was Männer von jeher als ihr natürliches Grundrecht betrachten: Die Jagd auf jüngere (Sex-)Partner. Mehr Infos zur Serie gibt's auf fem.com/stars und bei myFanbase, mehr Infos zu Cougars gibt's en Masse im Web.
Mit dem extravaganten Sari-Dirndl aus pinkem Seidenbrokat von der Münchner Designerin Christine Huber (www.hubercraft.de) hatte ich am Samstag im Käfer-Zelt einen gelungenen Auftritt. Da hat sogar Veronica Ferres vom Nachbartisch sehr genau hingesehen. Die multikulturelle Wiesn-Kombi sorgte zudem für Verwirrung, nicht nur bei den anderen, auch bei mir, z.B. bei der (ernst gemeinten) Frage: "Und, woher aus Indien stammen Deine Eltern?"
Gestern haben wir in der Redaktion Trends im Internet-Jornalismus diskutiert. Das im Titel genannte Zitat sagt viel aus über das Verhalten von Internet-Nutzern. Die klassische Destination-Site gibt es kaum noch - oder wer surft zielgerichtet mehr als drei Seiten am Tag an? Im ersten Moment zweifelt man sich bei solchen Aussagen an der Zukunft des Online-Journalismus. Die Gegenposition bekam ich beim Dinner zu hören: "Wenn die Medienhäuser keine Webseiten betreiben würden, wäre das Internet quasi leer", sagte da ein anderer Journalist.
Die schönsten C-Promis, die heißesten Accessoires, Dirndl-Unterwäsche, Hörtests (hier zu finden: www.hear-the-world.com)... Seit wann ist das Oktoberfest eigentlich das einzige Thema, das scheinbar alle deutschen Medien, PR-Agenturen, Modehäuser und Bildagenturen beschäftigt? Nebenbei bemerkt: Am Sonntag ist Bundestagswahl, hätte ich selber fast vergessen, da mein Postfach zu diesem Thema schweigt. Wer immer noch nicht weiß, was er wählen soll: www.wahl-o-mat.de.
Aus aktuellem Anlass: Das Oktoberfest regiert die Stadt. Alljährlich wird nach einem witzigen Wiesn-Gag gesucht, der Geld bringt. Ein großer Hit war das Wiesn-Koks, weißer Schnupftabak, der mit Röhrchen verkauft wurde. Wir erinnern uns noch an die Bavaria-Brille, Bier-Rucksäcke, Dirndl-Leggings, Filzhüte in Maßkrug-Form. Ob das Bier-Abwisch-Bandl sich durchsetzt (Melanie berichtete) ist fraglich. Hier kommt eine weitere Idee aus der fem.com-Redaktion: Das Walk of Shame Kit. Wörtlich: Ein Set für den Gang der Schande. Sinngemäß: Ein Erste-Hilfe-Paket für One-Night-Stand-"Opfer". Passiert besonders oft während des Oktoberfests. Woran man erkennt, dass ein Mädchen den Walk of Shame gerade geht? Sie ist in der Regel schon früh unterwegs, sucht orientierungslos (in welchem Stadtviertel bin ich eigentlich?) nach einer U-Bahn-Station (das Portemonnaie gibt nach einer wilden Nacht keine Taxifahrt mehr her), hat zerzaustes Haar (der One-Night-Stand hatte keine Haarbürste), trägt kein oder das Make-Up vom Vortag, sowohl dem Outfit (Dirndl) als auch dem Mädchen sieht man den intensiven nächlichen Einsatz noch an. Hier gibt es die perfekte Lösung für eines der häufigsten Wiesn-Phänomene: www.walkofshamekit.com. In der handlichen Dose finden sich ein Kleid, Flip-Flops, Rucksack, Sonnenbrille, Zahnbürste inkl. Zahnpasta, feuchte Tücher, eine "Ruf mich an"- bzw. "Ruf mich nicht an"-Karte und ein Armband. Alles zusammen für 34,99 US-Dollar. Könnte ein gutes Geschäft für Wiesn-Stände und Taxi-Fahrer werden.

Viel. Merkur ist den gesamten September rückläufig, Uranus und Saturn stehen in Opposition, Pluto ist im Steinbock und das alles auf einmal. Alle zwölf Sternzeichen dürften das dadurch resultierende Chaos und die innere Unruhe zu spüren bekommen. Auf fem.com/astro haben wir einen neuen Service gestartet: Ausführliche Horoskope von meinem Lieblings-Star-Astrologen Michael Lutin. Klicken, kaufen und verstehen, was los ist. Freue mich übrigens jederzeit über Feedback an redaktion(at)fem.com.
Jollaradilüdihööösoeintaaagsowunderschööönoanszwoagsuffa!
Ich probiere in der Zwischenzeit die Looks von Angelina Jolie, Anne Hathaway und Catherine Zeta-Jones!
Ich habe mich lange standhaft geweigert, den Unterschied zwischen Frauen und Männern wahrzunehmen. Seit ich bei fem.com arbeite, tue ich das nahezu täglich. Gestern war wieder so ein Fall. Zwölf Leute beim Segeln, die Entscheidung, ob denn nun bei schlechtem Wetter gesegelt wird oder nicht, lag bei den Frauen, weil wir zu acht und damit in der Überzahl waren. Der Effekt des Ganzen war, dass alle acht Girls quasi minütlich die Meinung änderten und das (zugegebenermaßen) zwei Stunden lang. Die Herren empfanden die Meinungs-Umschwünge als anstrengend und unbegründet. Die Frauen dagegen fanden die Richtungsänderungen völlig normal, weil sich ja auch ständig die Rahmenbedingungen änderten (Wetter, Ausstattung mit Decken durch die Crew, Ansprache des Captains, Regenjacken usw). Was dem einen irrational bis irrsinnig vorkommt (Zitat: "Ich sage doch, in dieser Firma herrschen seltsame Kommunikationsstrukturen") vorkommt, ist für die anderen ein sehr anpassungsfähiges und flexibles Handeln, das alle Rahmenbedingungen immer wieder neu auslotet. Die Diskussion darüber war witzig und lässt mich mal wieder zu der Schlussfolgerung kommen: Männer und Frauen sind sehr unterschiedlich. Es bleibt also spannend.
fem.com geht heute geschlossen segeln, falls also die Bild-Zeitung morgen titelt: "Ganze Firma versinkt im Starnberger See", wisst Ihr Bescheid, von dem die Rede ist (guter Witz, V.!). Mein Kopf-Katastrophenkino ist ebenfalls schon gestartet, ich sehe vor mir, wie plötzlich Firmenfehden an Bord ausbrechen und der ein oder andere "aus Versehen" "ausrutscht" und ins Wasser "fällt". Ich werde natürlich niemanden schubsen!
