Freitag, 5. Dezember 2008

Kotzen wie ein Großer

Heute bloggt: Chrissi aus der fem-Redaktion

Ich bin eine Fleckenentfernerexpertin.

In meinem Badschrank stehen säuberlich aufgereiht sämtliche grünen Fläschchen, die Dr.Beckmann seit 1995 auf den Markt geworfen hat. Nach Brisanz geordnet. Der Fleckenteufel "Teer und Harz" kommt eher selten zum Einsatz, während "Obst, Rotwein, Marmelade" und "Kaffee und Tee" ständig nachgekauft werden müssen.

Fleckenentfernung ist mein Steckenpferd. Ich weiß schon, warum.

Seit Montag stehe ich allerdings vor einem großen Problem. Nachdem ich letzte Woche den schönsten Neffen der Welt besucht habe, prangen auf meinem kuscheligen (und sündhaft teuren) Wollpulli hässliche Milchflecken. Weiß auf Schwarz. Ich sehe aus wie eine Kuh. Fast auf Kommando dachte sich das Zwergchen immer dann, wenn es auf meiner Schulter lag: "Alles muss raus."

Dr. Beckmann kann mir in diesem Falle nicht helfen: Der Fleckenteufel "Blut, Milch und Eiweiß" darf nicht auf Wolle angewendet werden, der gegen "Ketchup, Senf und Sauce" (sieht ja irgendwie nach weißer Sauce aus) hinterlässt hellbraune Stellen. Und die Waschmaschine versagt, wenn es um mehrfach verdaute Muttermilch geht.

Gerne würde ich Dr. Beckmann persönlich fragen. Bestimmt trägt er einen weißen Kittel, eine randlose Brille und hat graue George-Clooney-Schläfen. Leider kann man ihn weder über seine Webseite kontaktieren, noch ist er bei Xing, den Lokalisten oder Facebook. Vielleicht kämpft er grade irgendwo auf der Welt gegen einen gemeinen Fleckenzwerg.

Bis zu seiner Rückkehr plane ich, wie ich meinen ganz persönlichen Fleckenzwerg in Zukunft lagern werde, um Milchmomenten zu entgehen.

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