Mittwoch, 20. August 2008

Maximal zum Anschauen.

Heute bloggt: Chrissi aus der fem.com-Redaktion

Er verfolgt mich. Er ist überall dort, wo ich auch bin. Vielleicht sind wir seelenverwandt. Max von Thun und ich.

Als 1999 "MTV Kitchen" im TV lief, schmiss ich mich t.ä.g.l.i.c.h. sekundengenau aufs Sofa, um ihm zuzuschauen: Max von Thun war mein Held, mein Idol, meine heimliche Liebe. Nicht nur, weil er brillante (brillante!) Sachen über Rockmusik sagte, sondern weil er so schön aussah. Im Fernsehen. Während meine Kommilitoninnen auf Sportfreunde Stiller-Konzerten rockten oder noch immer für Jared Leto aus "Willkommen im Leben" schmärmten, war mein Herz voll mit Max.

Seit vier Jahren bin ich nun in München - und seitdem Max von Thun gefühlte 25 Mal über den Weg gelaufen. Live und ohne Bildschirm. Offenbar haben wir beide nicht nur denselben Lebenswandel, wir kennen auch dieselben Leute und treiben uns auf exakt genau den gleichen Parties herum. Manchmal sehe ich ihn 3 Sekunden lang, manchmal 6 Stunden. Mein Idol. Von damals.

Natürlich kennt mich Max nicht. Ich könnte ihm ein Glas Bier über die Hose schütten oder ihn nach einer Zigarette fragen. Ich könnte zufällig gegen ihn fallen, mich von einer gemeinsamen Freundin vorstellen lassen oder ihn sogar um ein Interview für die Website bitten.

Doch das wäre fatal. Dann wäre ja der Zauber unserer zufälligen Begegnungen weg. Bis dahin bilde ich mir ein, dass wir zwei Königskinder sind, die immer wieder zueinander finden. Oder eben nicht. Mein Idol und ich.


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